Ein Mikroskop ist in der modernen Uhrmacherwerkstatt nicht mehr wegzudenken. Mit besseren Präzisionswerkzeugen sind immer filigranere Uhrwerke entstanden und die Einzelteile werden immer feiner und exakter gearbeitet. Dies steigert einerseits die Genauigkeit des Ganges und auf der anderen Seite wird die Prüfung der Teile aufwendiger.

Dabei sind viele Uhrwerksteile so klein, dass selbst eine Uhrmacherlupe mit extremer Vergrößerung keinen genauen Aufschluss über den Zustand oder den Defekt liefert! Dann muss ein Mikroskop zum Einsatz kommen um den genauen Zustand bestimmen zu können.

Beispielhaft habe ich mal einen Lochstein (den Bruch am Rand lassen wir mal unbeachtet) näher betrachtet.

Beginnend mit einer Uhrmacherlupe (als Größenvergleich ein Centstück), dann mit der maximalen Vergrößerung der Lupe und dann die Betrachtung unter dem Mikroskop!


Der Schmutz innerhalb des Lochsteins in welchem die Welle läuft zeigt, dass sich hier Partikel ablagern. Diese führen zu einem verstärkten Verschleiß der Welle und damit zu Abweichungen im Gangverhalten in verschiedenen Lagen!

Darum empfehle ich einen regelmäßigen Service!

Beispiele

Das ist nicht das Auge von Sauron sondern ein Lochstein mit ovalem Loch… Die Gangwerte der Uhr waren nicht mehr zu tolerieren. Hier hilft nur ein neuer Lochstein!

Druckbild Datumsscheibe